Harnstein, „Die“ Fun-Metalrockband aus Gotha

Hier haben sich 4 in die besten Jahre gekommene Männer gesucht und gefunden. Nach dem Ausscheiden des „Wie-en?!, die Band, die keiner braucht“- Sängers sowie des Bassisten im Frühjahr 2008 konnten sich Andreas Köhler (Bratenandy), Jörg Freytag (Fips) und Sören Wenzel (Riesen-Möhren-Sören) nicht damit einverstanden erklären, daß die Karriere schon beendet sein soll. So wurde nach mehreren Brainstormings mit viel Ouzo und Bier beim Griechen überlegt, wie es denn nun weiter gehen soll. Andy erinnerte sich an einen Bassisten, mit dem er vor einigen Jahren, als die Haare noch länger und der Metal rauher waren, gespielt hatte. Ein erstes Telefonat der beiden und ein späteres Treffen der Jungs beim besagten Griechen ergab wohlwollende Zustimmung. Die Chemie stimmte von Anfang an. Fortan war nun auch Ingo Liebe (so arm, hat keinen Spitznamen) in der Band. Bestand nun noch das Problem, wer soll singen. Als im Januar 2009 der neue Proberaum bezogen wurde, wurde dieses Problem akut. Der ehemalige „Wie-en“ Sänger stand bis auf eine Reservistenübung im Februar aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Also wurden Anzeigen in diversen Musikerboards geschaltet ein Mädel aus dem Bekanntenkreis wurde zum Vorsingen zitiert. Einige Proben später war klar, ein Mädel passt nicht in die Band. Die Texte entsprechen eben schlichtem Männerhumor. Andy erklärte sich dann bereit, diesen Part zusätzlich zur Gitarre zu übernehmen. So stand nun die Besetzung von Harnstein fest:

Andreas Köhler (Bratenandy) Gitarre, Vocals
Sören Wenzel (Riesen-Möhren-Sören) Gitarre, Back Vocals
Ingo Liebe Bass, Back Vocals
Jörg Freytag (Fips) Drums

Musikalisch wird sich schamlos aus dem unerschöpflichen Pool bekannten Materials bedient. Auf's Korn genommen werden unter anderem Bands wie Rammstein, Manowar, Metallica, Green Day oder Gary Moore. In den Texten spiegelt sich oft die eine oder andere Lebenserfahrung und natürlich der explizite Humor der Jungs wieder. Bei Harnstein geht es um so banale Dinge wie z.B. der Einkauf beim Fleischer (Wurst auf's Brot) oder aber harten Stoff wie Sodomie (Frolic Schaf), der Besuch im Sexshop (Whiskey oder Aro), ein Besuch im Bordell (Erika) sowie der Genuß von Alkohol (Adios) und der Absturz danach (Tragt mich heim). Auch ist ein nicht ganz unwichtiges Thema die Konsistenz des Stuhlgang's nach dem Genuss von Bockbier, über die es sich zu sinnieren lohnt. Um es auf den Punkt zu bringen, bei Harnstein werden alle gängigen Männerklischees bedient. Männer sind primitive, Bier trinkende, sexistische Schweine, aber dennoch sehr unterhaltsam. Harnstein, zotig ohne jedoch die Grenzen des guten Geschmacks zu weit zu strapazieren. Gute Laune garantiert auf jeder Party.  

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